100 Jahre Rotes Kreuz in Uerdingen
Innerhalb des DRK-Kreisverbandes Krefeld besteht in Uerdingen ein DRK-Ortsverein. Er ist eine rechtlich selbständige Einrichtung. Seine Geschichte geht auf das Jahr 1894 zurück, als sich hier wie damals vielerorts üblich eine freiwillige Sanitätskolonne formierte. Satzungen gab man sich allgemein erst nach dem 1 .Weltkrieg. So war es auch in Uerdingen, wo ab 1925 ordentliche Mitgliederversammlungen abgehalten und auch Vorstände gewählt wurden. Erster Vorsitzender war Dr. med. Karl Rath, der zuvor schon Kolonnenarzt gewesen war. Neben den Sanitätskolonnen gab es die Schwestern-Gruppen, auch in Uerdingen. Träger (seit 1906) war der dortige Zweig des Vaterländische Frauenvereins, Gründungsvorsitzende die Gattin des Uerdinger Bürgermeisters Aidehoff. 1935 wurde das gesamte ehrenamtliche Sanitätswesen „reichseinheitlich“ zusammengefasst. Die Ortsvereine verschwanden von der Bildfläche. Die Sanitätskolonnen und Schwesterngruppen wurden zu Bereitschaften. Nach dem 2. Weltkrieg begann man schon 1946 in Uerdingen wieder mit der freiwilligen Rote-Kreuz-Arbeit. Die zunächst getrennt geführte männliche und weibliche Bereitschaft sind heute zu einer Gemeinschaft zusammengefasst. 1956 rief man auch den Uerdinger DRK-Ortsverein wieder ins Leben. Seine Aufgaben sind: Pflege des Rote-Kreuz-Gedankens, Unterhaltung einer Altentagesstätte und Förderung der DRK-Gemeinschaft.